Kriegsgräber

Auch viele Lenneper Familien hatten im 2. Weltkrieg den Verlust eines oder gar mehrerer ihrer Lieben zu beklagen. Väter, Brüder, Söhne, die gefallen sind, in Gefangenschaft geraten, verschollen. Vielleicht lesen Sie einmal den einen oder anderen Namen, die Lebensdaten, errechnen das Alter und stellen sich jemanden vor den Sie kennen, der jetzt gerade dieses Alter hat.

Aber auch hier in der Stadt hat der Krieg nicht wenige Opfer gefordert. Auf www.lennep.eu heißt es dazu:

„Alles Gute kommt von oben – dies konnten die Lenneper im Verlaufe des Zweiten Weltkriegs natürlich nicht ohne weiteres sagen, gerade auch in den Jahren 1943 und 1944, in denen in der Advents- bzw. Weihnachtszeit so viele Bomben auf Lennep abgeworfen wurden. Die ersten Bomben fielen in Lennep schon am 7. September 1940. Dazu heißt es in der 1956 gedruckten Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Lennep: „Es waren Brandbomben und Phosphorbomben auf einer Flammenkette, die vor der Röntgenschule begann und über die Teiche und den Friedhof verlief, das Florathsche Haus am Jahnplatz in Brand steckte und über dem Kraspütt und dem Modernen Theater auslief“. Dieses Kino befand sich an der Wallstraße, ehemals ein Anbau des Restaurationsbetriebes Kölner Hof am Kölner Tor. Insgesamt waren es über die Jahre ca. 1500 Alarme, bis am 10. März 1945 ein dem Bahnhof zugedachter Bombenteppich über große Teile der Lenneper Neustadt und Industrieanlagen fiel.“

Einige der bei diesen Angriffen ums Leben gekommenen Zivilisten sind ebenfalls an dieser Stelle beerdigt worden.